Emsland - Route + Variante Hümmling im Aug. 2025
Eine Rad-Rundtour durch das schöne Emsland
Letztes Jahr hatte mir der starke Regen mit Landesweiten Überschwemmungen in Bayern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr aber klappte es. Ich war mir länger zwar nicht schlüssig, wohin die Tour in diesem Jahr gehen sollte, dann aber kristallisierte sich erneut das Emsland heraus. Mitentscheidend war die Bahnverbindung. Ich konnte relativ bequem zu meinem Start- und Rückfahrtort mit der Bahn fahren. Bequem heißt für mich nur 1 - 2x umzusteigen. Diesmal also von Basel bis nach Köln, dort umsteigen und bis Meppen, meinem Ausgangsort der Radtour, fahren. Und zurück die gleiche Strecke. Das mit dem Umsteigen ist für mich extrem wichtig, da ich ja mit Fahrrad und Gepäck umsteigen muss, und das ist, wer es schon einmal alleine gemacht hat, weiß es, sehr umständlich und kostet ganz schön Kraft. Besonders beim ICE, wo man schon Kraft braucht, um überhaupt in die Züge ein- und auszusteigen, weil die Einstiege so hoch sind. Vorher natürlich wieder zuerst mit dem Rad nach Basel gefahren, um so das Schleppen des Rades zig Treppen rauf und runter ohne Fahrstuhl und einmal Umsteigen vermeide.
Alleine die Buchung eines Stellplatzes für das Rad im ICE ist aber Glückssache, denn Glück hat man, wenn man drei bis vier Monate vorher noch einen Platz bekommt. Diesmal klappte es drei Monate vorher. Allerdings bekam ich drei Tage vor Abfahrttermin die Mitteilung, dass dieser ICE ersatzlos gestrichen wurde. Ohne Rad ist das schon stressig, mit Rad aber fast unmöglich, dann noch einen Ersatzstellplatz in einem anderen ICE zu bekommen. Was habe ich nicht alles versucht, aber nichts klappte. Also verzweifelt direkt zur Bahn gegangen, und nach unendlicher Mühe schaffte es die Angestellte dort, mir noch einen Radplatz zu ergattern. Was für ein Glück. Allerdings war es nur noch ein Platz in einem ganz späten Zug, so dass ich erst um 22:45 Uhr in Meppen ankam, mit einer guten Stunde Verspätung. Ich hatte aber das Hotel unterwegs darüber informiert, und einen Code für den Schlüsseltresor erhalten. Gottseidank haben nämlich die meisten Hotels inzwischen einen Schlüsseltresor außen an der Haustür, in dem der Haus- und Zimmerschlüssel hängt. Den Schlüsseltresor kann man dann mit einem Code öffnen.
1. Tag: Mi., 20.08.2025: Anreise nach Meppen im Emsland, dem Ausgangsort der Radtour (21 km)
Nach all den Schwierigkeiten im Vorfeld, ging es los. Zuerst mit dem Rad von zuhause nach Basel (19 km), dann weiter mit dem ICE. Diesmal war es ein ICE aus Österreich, und die Aufhängung des Rades etwas anderes. Aber nach dem das geschafft war, konnte ich mich endlich entspannt zurücklehnen. Allerdings zeichnete sich bald ab, das wir eine saftige Verspätung bekommen würden. Gottsei-dank hatte ich aus Erfahrung schon eine sehr lange Umsteigezeit in Köln eingeplant, die ich auch voll ausnutzten musste. Mit Eilschritt ging es daher zum Anschlusszug Richtung Meppen. Mit 90 Min Verspätung dann in Meppen gelandet. Den Weg zum vorgebuchtem Hotel fand ich dann allerdings nur mit großer Mühe. Das Hotel lag mitten in der verwinkelten Altstadt und war von außen nicht leicht zu erkennen. Nachdem ich längere Zeit ohne Erfolg rumgekurvt war, ging ich einfach in eine Eisdiele und sprach dort jemanden an, ob er mir helfen könnte. Und tatsächlich war dieser Man extrem nett. Ohne Zögern half er mir und fuhr mit seinem Auto vor mir her bis zu Hotel. und half mir auch noch, mein Rad runter in den dortigen Keller zu tragen. Einfach wahnsinnig nett. Das mit dem Schlüsselsafe klappte prima, und kurz darauf konnte ich mich dann endlich hinlegen. Das war dann mal geschafft.
2. Tag: Do., 21.08.2025: Mit dem Rad von Meppen nach Rhede (62 km)
Etwas später aufgestanden als sonst, aber noch rechtzeitig zum Frühstück, welches nicht gerade üppig war. Gottseidank gab es wenigstens Müsli, so dass ich später nicht hungrig aufstehen musste.